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Die Geburten1. Lebensjahr Moritz1. Lebensjahr Magnus1. Lebensjahr Maya
Die Geburten
Geburt Maya



Am 24.3.09 wurde ich stationär im KH aufgenommen. Morgens um 10.30 kamen wir mit der ganzen Familie dort an und bezogen mein Zimmer. Ein tolle Einzelzimmer mit einem tollen Bett ( per Fernbedienung zu verstellen, genau richtig nach KS ). Naja, für 90 Euro pro Tag sollte das auch so sein

Wir sollten uns dann sofort im Kreißsaal melden. Dort wurde erstmal CTG geschrieben. Meine Jungs haben sich neugierig umgeschaut und fanden das alles sehr interessant.
Moritz hat mich irgendwann gefragt, ob ich denn gleich wieder mit nach hause komme. Da ich das ja leider verneinen musste weinte er bitterlich. Oh man das konnte ich gar nicht haben in dem Moment und hab glatt mitgeweint.

Der tag zog sich dann so hin, ab und an kam mal ein Arzt oder eine Schwester mit dieser oder jener Frage. Die Nacht war unruhig und kurz, ich konnte so schlecht liegen und hab nur wenig geschlafen.

25.03.09
5.30 Uhr, die Schwester kommt mit einem Einlauf....wie üblich! Danach hab ich mich ganz in Ruhe geduscht, ein letztes Bauchbild gemacht und mich OP-fein gemacht. Ich wurde nochmal ans CTG angeschlossen und kurz danach war auch Mario schon da. 7.30 Uhr ging es dann los in den OP.

Eine total nette Anästhesistin hat sich klasse um mich gekümmert. Sie wollte mir gerne sofort eine Spinale legen, da eine PDA bei mir nur schwer zu legen sei. Sie versprach mir sofort, das mein Baby trotzdem sofort zu mir kann im Aufwachraum, es gäbe da einen kleinen Extraraum wo wir ungestört wären. Ok, also los!
Die Narkose lag im ersten Versuch ( bei Moritz brauchten wir 3 Versuche, bei Magnus sogar 4 ) und ich wurde wieder auf den OP-Tisch gelegt. Dann gings los....Kreislaufprobleme. Himmel war mir schlecht, ich hab so gewimmert das sie mir eine Vollnarkose geben sollen. In dieser verfassung wollte ich Maya nicht empfangen.
Aber nach 2 Medikamenten und 5 Minuten später war wieder alles wunderbar. Alle kümmerten sich rührend um mich, wir haben erzählt, gescherzt, gelacht.
Um 8.43 war es dann soweit:
Maya schrie das erste mal in ihrem Leben!
Sie wurde uns gezeigt und sie sah einfach so wunderschön aus. Sie schaute uns aus großen, wachen Augen an. Ihr Körper war voll von Käseschmiere!
Die hebamme nahm sie kurz mit und brachte mir dann mein kleines Mädchen zum kuscheln wieder. Sie sah haargenau aus wie Magnus! Kurze Zeit später ging Mario mit Maya und der Hebamme in den kreißsaal....nackig kuscheln
Ich wurde in der Zeit weiter versorgt und zog dann um in meine Einzelsuite im Aufwachraum! Dort wurde mir mein nackiges Mäuslein gebracht und das erste mal angelegt. Ich war echt überrascht wie sehr so ein Winzling saugen kann*aua*

Tja, da ist sie nun. Unsere Maya

Maya, wir freuen uns riesig auf das Leben mit dir!

Geburt Magnus

21.06.2007
Der Tag beginnt völlig normal, ich habe wie immer in den letzten Nächten nicht gut geschlafen, die Bauarbeiter machen Lärm und Moritz wacht viel zu früh auf.
Am späten vormittag kommt meine Hebamme zur letzten Vorsorge und wir verquatschen 1 Stunde. Sie wünscht mir alles Gute für den geplanten KS am Montag.

Dann bekomm ich plötzlich stechende Schmerzen im bereich der Narbe. Der Schmerz hält immer nur kurz an, kommt unabhängig von Ruhe oder Belastung. Aber es sind definitiv keine Wehen. Ich bin etwas ratlos was ich tun soll.
Das dumme ist das Mario seinen letzten Arbeitstag hat und definitiv nicht von der Arbeit weg kann. Er könnte mich also nicht ins KH oder zum Arzt begleiten. Am nachmittag wollen meine Eltern zum Kaffee vorbeikommen, sie wollen mich nochmal sehen bevor es soweit ist.
Es ist 15 Uhr, der Schmerz kommt und geht, ich mache mir langsam Sorgen!

Ich überlege ob mein Vater mich ins KH bringen soll, verwerfe die Idee aber, weil er nicht bleiben könnte da er noch einen Termin hat.

16 Uhr:
Ich rufe meinen Schwiegervater an und frage ob er eher Feierabend machen kann um mich ins KH zu begleiten. Den Abschied von Moritz halte ich sehr kurz, der fällt mir nämlich am schwersten.
30min später ist er da und wir fahren los. Ich hab große Angst, speziell auch davor nicht ernst genommen zu werden . Und davor das evtl. ein Not-KS unter Vollnarkose nötig ist.

Im Kreißsaal angekommen werde ich erstmal ans CTG gehängt. Das ist abgesehen von 2 Minikontraktionen total unspektakulär. Dann folgt der US. Darauf ist zu erkennen das die Gebärmuttermuskulatur an der schmerzenden Stelle sehr dünn, aber intakt ist.
Daraufhin bespricht die Ärztin das weitere Vorgehen mit ihrem Oberarzt.
Ergebniss: KS am nächsten Vormittag und stationäre Aufnahme.

Ich beziehe mein Zimmer, es ist inzwischen 19 Uhr. Leider ist das gewünschte Einzelzimmer noch nicht frei, evtl. am nächsten Tag. Die Nacht ist unruhig und kommt mir unendlich lang vor.

22.06.07
Ich bin früh wach, warte auf den angekündigten Einlauf*schüttel* . Als die Schwester zum Betten machen kommt, gegen 7 Uhr, frage ich nach und bekomme zur Antwort:
"Ob sie heute drankommen ist noch nicht sicher, der Oberarzt will sie erst noch anschauen"

Da war ich erstmal sprachlos und ärgerlich. Hab meinen Mann angerufen und mich aufgeregt. Aber außer abwarten konnte ich ja nix tun.

Nun ja, 30 min später kam die Schwester und verpasste mir den Einlauf. Um 9 Uhr sollte es losgehen!

Das tat es dann auch. Im OP angekommen stellte ich erfreut fest das eine Bekannte von uns in der Anästhesie Dienst hatte und sie war dann auch bei meiner Narkose dabei. Das lockerte die Stimmung sehr auf.

Dann ging es los, die Anästhesistin begann mit der PDA. Versuch 1 schlug fehl ( sie kam mit der Kanüle auf Knochen ), beim 2. kollabierte ich ( wie bei Moritz auch ) und zum 3. Versuch holte sie dann den Chefarzt. Der legte dann die PDA, meinte aber gleich das der Schlauch nicht perfekt liegt und die Narkose evtl. nicht wirkt.
Es wurde eine Dosis verabreicht, Mario durfte nun auch zu mir. Der Chefarzt kündigte aber sofort an, das man eine Vollnarkose machen müsse, wenn die PDA nicht wirkt.
Das wollte ich nun wieder auf keinen Fall!

Leider wirkte die Dosis nicht!
Da ich aber keine Vollnarkose wollte bat ich um den Versuch einer Spinalanästhesie. Die Ärzte stimmten zu und es gelang im ersten Versuch. Inzwischen war über 1 Stunde vergangen!
( Nur kurz zur Erklärung: Bei der Aufklärung meinte man schon zu mir, das man besser eine Spinale machen sollte, das ginge bei mir leichter. Aber danach kann man nicht zum Kind in den Kreißsaal sondern muss in den Aufwachraum, deshalb wollte ich eigentlich keine Spinale )

Die Stimmung im OP war sehr entspannt, keinerlei Hektik. Um 10.39 war es dann soweit, Magnus erblickte das Licht der Welt. Leider schrie er nicht sofort sondern "gluckste" nur. Ich weinte ganz schrecklich, hatte solche Angst um ihn. Der Operateur konnte kaum weitermachen.

Dann kam nach ein paar Minuten die erleichternde nachricht, das er zwar Startschwierigkeiten hatte, aber sich inzwischen erholt. Wieder etwas später wurde er mir dann gebracht und auf die Brust gelegt.
Und er sieht genauso aus wie Moritz! Ich weine wieder, diesmal vor Erleichterung.

Leider mussten wir uns schnell wieder trennen. Magnus und Mario gimgen in den Kreißsaal, wo schon Moritz, meine Schwiegereltern und meine Schwester warteten. Das alles hab ich verpasst!

Als ich dann nachmittags ins Zimmer kam war Magnus zwar bei mir aber ich hatte derartige Schmerzen, das ich dann von den starken Schmerzmitteln nur schlief. Richtig kennengelernt hab ich ihn erst am nächsten Tag!


Geburt Moritz

03.07.06:

Nachdem ich vormittags eine Einweisung zur vorgezogenen Geburtseinleitung von meiner bekommen habe, kommen wir um13 Uhr in der Klinik an und melden uns direkt im Kreißsaal. Mein Mann hat für die ganze Woche frei bekommen, muss erst Montag wieder arbeiten.

Es wird erstmal CTG gemacht und um danach sollen wir zum US um dort auch das weitere Vorgehen mit dem Oberarzt zu klären.
Den US macht der Doc der mich schon die letzten Wochen dort betreut hat, das spart Zeit und viele Erklärungen.
Im US wird Moritz aud 2700 g ( +/- 400g ) geschätzt. Wir einigen uns darauf um 15 Uhr mit der ersten Tabl. Cytotec die Einleitung zu beginnen.
Hat die Einleitung bis Mittwoch keinen Erfolg, wird für Donnerstag der KS geplant. Wir sind einverstanden!

Die beiden Tabletten am Montag bewirken nicht viel, nur unregelmäßige, leichte Kontraktionen. Schlafen kann ich nicht gut, wegen Wärme, schlafender Hände und einer uruhigen Bettnachbarin.

04.07.2006
Um 06.30 steh ich auf, um noch eben vor der ersten Tabl.-Gabe zu duschen. Daraus wird aber nix, da ich kurze Zeit später einen Anruf aus dem Kreißsaal erhalte, das ich jetzt schon kommen soll. Also schnell rein in die Klamotten und los. Vom CTG aus rufe ich meinen Mann an, damit wir um 8 Uhr gemeinsam am Buffet frühstücken können.
Der Tag vergeht recht flott, denn ich hab das Zimmer für mich allein, die Bettnachbarin wurde entlassen. Wehen hab ich über Tag nur wenige, aber wir sind trotzdem guter Dinge.
Am frühen abend muss ich leider das Zimmer wechseln, da ein Einzelzimmer gebraucht wird. Die neue Bettnachbarin ist sehr merkwürdig, ein 20 Jahre junge Frau, die extrem schweigsam und schüchtern ist. Ein Gespräch ist nicht möglich, da sie kaum antwortet. Auch sie soll am nächsten Tag gehen...

Nach der Cytotec-Gabe um 19 Uhr habe ich das erste mal richtige, regelmäßige Kontraktionen. Sie entwickeln sich, nachdem mein Mann gerade nach Hause gefahren ist. Ich schaue erstmal die erste Halbzeit des Halbfinals und schaue nach den Abständen...alle 8 Minuten, aber noch nicht stark und lang genug. Ich rufe meinen Mann an, damit er sich gedanklich schonmal auf alle Eventualitäten einstellen kann.

Nach dem Spiel ( ....leider verloren...) geh ich in den Kreißsaal zum CTG. Die Hebamme bei der ich GVK gemacht hab, hat Nachtdienst. Na das wäre doch was, bei ihr zu entbinden...

Wehen sind da, aber leider bewirken sie nichts am Mumu, der ist weich aber geschlossen. Ich soll versuchen, mich zwischen den Wehen zu entspannen. Das ich viel schlafen werde, bezweifelt die Hebamme.

Sie behält recht, es waren nur 2-3 Stunden Schlaf und ab 6 Uhr waren die Wehen verschwunden.

05.07.06
Bäh, es ist soooo heiß. Und dann diese elende Rumliegerei am CTG ohne eine Wehe. Nach der Tablette um 11 Uhr frage ich die Hebammen, wie es weitergeht und ab wann man den KS plant. Kurze Zeit später steht der Oberarzt mit dem Aufklärungsbogen vor mir. Er lobt mich für mein Durchhaltevermögen der letzten Tage, finde ich toll.
Der KS wird prophylaktisch auf den Plan gesetzt, absagen kann man ihn immernoch.

Nachmittags kommt die Anästhesistin zu mir und klärt mich über die PDA auf. Vor der hab ich am meisten Bammel.

Am Nachmittag hab ich eine Krise, ich bin einfach nur fertig. Meine Füße sind sooo dick und dabei müßte ich dringend laufen. Aber es geht nicht! Ich muss erstmal

In der Nacht hab ich wieder regelmäßige Wehen, aber sie sind genauso wirkungslos wie die nacht davor. Sie rauben nur den Schlaf.

06.07.06
5.30 Uhr
Die Nachtschwester verpasst mir einen Einlauf. Ganz toll ! Mir wird klar, das es jetzt bald ernst wird.

7 Uhr
Ich steh auf und gehe duschen und nehme selber die nötige Rasur vor. Mein Mann musste aber später noch etwas nacharbeiten....Dann ziehe mir das OP Gewand an....entzückend . Antithrombosestrümpfe muss ich nicht anziehen, es gibt keine passenden. Da bin ich nicht böse drum bei der Hitze!

9.15
Es wird nochmal ein CTG geschrieben...vereinzelte Wehen, dem Baby gehts gut!

10 Uhr
Ab in den OP. Alle sind total nett, die Atmosphäre ist locker, harmonisch und gut gelaunt.
Ich werde für die PDA vorbereitet, die wird der Chaefarzt der Anästehesie legen. Der Dr. ist ein ganz netter, ruhiger Mann, der jeden Schritt genau erklärt.
Beim ersten Versuch wird mir schlecht, als er sich mit der Kanüle vortastet. Ich kollabiere.
Beim 2. Versuch glückt es dann. Angenehm ist das Legen der PDA nicht, aber auszuhalten. Endlich darf Mario zu mir, er hat sich 3 Fingernägel abgekaut, weil er so lang warten musste. Es wird noch etwas gescherzt während man auf die Wirkung der Narkose wartet.
Um 11 Uhr geht`s dann weiter in den OP, dort wartet schon der Oberarzt. Es ist ein gutes Gefühl, hier nicht auf vollkommen Fremde Leute zu treffen.

Dann geht`s los, wie das so im Bauch geruckelt wird ist echt komisch. Der Anästhesist hält mich immer auf dem Laufenden, was gerade gemacht wird.

Um 11.18 dann der erste Schrei. Ich fange sofort an zu weinen, vor Glück und Erleichterung ( auch jetzt , wo ich das hier schreibe ) und auch mein Mann schluchzt. Moritz ist so schön, er wird mir kurz gezeigt, er ist voller Käseschmiere. Die Hebamme macht ihn schnell sauber und dann wird er nochmal zu mir gebracht. Er riecht so gut, er ist so perfekt. Ich kann gar nicht aufhören zu weinen.
Danach geht Mario mit dem Kleinen und der Hebamme in den Kreißsaal. Von dort aus informiert er die Familie, unter Tränen. Das hat den einen oder anderen erschreckt, aber es war nur vor Freude!

Um 11.45 bringt man mich zu den beiden und ich darf endlich mein kleines Wunder begrüßen und kuscheln. Das ist so ein phantastisches Gefühl.
Meine Schwiegereltern kommen um kurz nach 12 dazu, auch sie sind total gerührt und glücklich.

Alles Warten, alle Sorgen, jede Minute hat sich gelohnt.






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